Hier kommen einige Ergebnisse des aktuellen „Consumer Sentiment Pulse Check“, einer repräsentativen Befragung unter mehr als 1.000 Konsumenten in Deutschland zwischen 30. April und 3. Mai. Seit März befragt die Unternehmensberatung McKinsey & Company regelmäßig Konsumenten in über 30 Ländern weltweit, 10 davon in Europa.
Konsumenten erwarten langfristige Veränderungen ihres Alltags
Gefragt, welche der folgenden Dinge sie nach dem Ende der Corona-Krise ihrer Meinung nach mehr oder weniger tun werden als vor Beginn der Krise,
- geben 56 Prozent an, weniger beruflich oder privat reisen zu wollen, 27 Prozent wollen sogar gar nicht mehr reisen.
- 41 Prozent wollen abgesehen von Lebensmitteln weniger einkaufen gehen.
- Fast zwei Drittel planen, weniger auf Konzerte, ins Theater oder ins Kino zu gehen.
- 45 Prozent wollen seltener für Sport- und Wellnessangebote aus dem Haus gehen.
Auch Veränderungen im Mobilitätsverhalten zeichnen sich ab: Die Menschen wollen nach der Krise deutlich seltener den öffentlichen Nahverkehr nutzen und stattdessen vermehrt zu Fuß gehen, Fahrrad fahren oder das eigene Auto benutzen. 51 Prozent derjenigen, die vor der Krise mit dem Bus gefahren sind, wollen dies in Zukunft weniger oder gar nicht mehr tun. 47 Prozent wollen weniger oder gar nicht mehr Zug fahren. Genauso viele wollen die U-Bahn meiden. 37 Prozent der bisher regelmäßigen Taxinutzer wollen dies weniger tun, 11 Prozent ganz aufs Taxi verzichten.
Auch bei Mietwagen und e-Scootern zeichnet sich ein Einbruch ab: 18 Prozent wollen gar keine Autovermietung mehr nutzen, 29 Prozent weniger als bisher. Und 17 Prozent planen, sich von auch e-Scootern fernzuhalten; 29 Prozent derjenigen, die vor der Krise e-Scooter genutzt haben, wollen dies seltener tun.