Indeed Hiring Platform: Alles auf einer Webseite

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Es tut sich etwas in der Jobbörsen-Szene. Die weltweit führende Jobbörse geht in den USA mit der Indeed Hiring Platform einen längst überfälligen Schritt.

Indeed gab in den USA am 9. März den Start der „Indeed Hiring Platform“ bekannt. Diese ist laut dem Unternehmen eine „neue Lösung, die es Arbeitgebern ermöglicht, den Einstellungsprozess – von der Ausschreibung bis zum Vorstellungsgespräch – direkt auf Indeed zu verwalten, ohne zusätzliche Software“. Dies verkürze die Zeit, die benötigt wird, um Kandidaten in Jobs zu vermitteln, von Wochen auf Tage.

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Mit der Hiring Platform können Arbeitgeber 80 Prozent der US-Stellensuchenden über die kombinierten Netzwerke von Indeed und seiner Schwesterfirma Glassdoor erreichen, sagt das Unternehmen. Arbeitgeber können „den Prozess des Sourcings, Screenings und der Terminierung von Interviews mit Qualitätskandidaten in Indeeds Video-Interview-Technologie, Indeed Interview, automatisieren“.

Bild Chris Hyams
Chris Hyams ©Recruit Holdings

„Wir haben die Punkte der Jobsuche direkt mit dem Vorstellungsgespräch verbunden, was die Einstellung einfacher, schneller und menschlicher macht. Unsere Vision ist es, dass es so einfach ist, einen Job zu bekommen, wie einen Knopf zu drücken, und die Indeed Hiring Platform bringt uns einen Schritt näher“, sagt Chris Hyams, CEO von Indeed.

Wie soll das funktionieren?

Soweit die etwas wolkigen Formulierungen der Pressemitteilung. In einem Beitrag im Indeed-Blog (US) werden die folgenden fünf Schritte aufgelistet:

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1. Schritt:

Zuerst bestimmen Unternehmen die Positionen, die Sie über die Indeed Hiring Platform besetzen möchten. Diese Jobs können bereits auf Indeed gelistet sein, in diesem Fall können Unternehmen sie zur Indeed Hiring Platform hinzufügen.

2. Schritt:

Als nächstes wählen Unternehmen die Daten und Zeiten für Vorstellungsgespräche aus, einschließlich der Zeitfenster für die Vorstellungsgespräche und ob die Teilnehmerzahl begrenzt werden soll. Unternehmen fügen die Teammitglieder hinzu, die Kandidaten interviewen werden, damit diese im Vorfeld des Interviews auf dem Laufenden bleiben können.

3. Schritt:

Dann können optional einfache oder fortgeschrittene Screening-Fragen erstellt oder ein bestehendes Assessment ausgewählt werden. Und schließlich gibt es die Option, in Zusammenarbeit mit Indeed ein individuelles Assessment zu erstellen.

4. Schritt:

Nachdem die Kandidaten das Screening erfolgreich durchlaufen haben, können Unternehmen Termine für Vorstellungsgespräche vereinbaren. Sobald sie eine Zeit ausgewählt haben, erhalten sie automatisch eine Kalendereinladung für die von ihnen gewählte Zeit.

Im Vorfeld des Vorstellungsgesprächs automatisiert Indeed die Kommunikation mit den Bewerbern, indem es Kalendereinladungen, Erinnerungsnachrichten und Materialien zur Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch versendet und so die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Bewerber zum Vorstellungsgespräch erscheinen.

5. Schritt:

Alle Vorstellungsgespräche werden auf Indeed gehostet. Indeed Interview verfügt über Funktionen, die speziell für Vorstellungsgespräche entwickelt und gebaut wurden. Zum Beispiel gibt es eine virtuelle Lobby für Kandidaten, in der Recruiter bei Bedarf Ankündigungen machen können, und die Kandidaten werden mit einer Willkommensnachricht begrüßt, wenn sie ein Vorstellungsgespräch führen.

Last but not least:

Stellensuchende, die die objektiven Kriterien einer Stelle erfüllen, können sofort zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden. Mehr als 200.000 Jobsuchende in den USA haben sich bereits mit Arbeitgebern auf der Indeed Hiring Platform verbunden, erklärt das Unternehmen.

Wann kommt die Indeed Hiring Platform nach Deutschland?

Jetzt sind wir gespannt, wann Indeed diese Leistungen in Deutschland anbieten wird. Abgezeichnet hatte sich etwas in dieser Art schon im letzten Jahr.

Indeed Hiring Platform: Alles auf einer Webseite
Frank Hensgens

„Die Prozesse lassen sich weitgehend automatisieren und aus einer Hand gestalten: Die Kandidatinnen und Kandidaten werden digital über uns angesprochen, können sich für das Format anmelden und ihre Unterlagen einreichen. Sie erhalten ihre Gesprächstermine von uns und werden auch zeitnah daran erinnert, sich in die virtuellen Bewerbungsgespräche einzuwählen. Insgesamt haben wir damit große Erfolge in diesem Jahr verzeichnet. Und wir wollen im nächsten Jahr noch besser werden und den ganzen Prozess noch vollständiger abbilden“, sagte Frank Hensgens, Geschäftsführer von Indeed DACH, am 10. Dezember 2020 im Interview mit dem HR JOURNAL.

Klingt irgendwie vertraut? Konkret ging es hier aber um die „Virtual Hiring Days“, der letzte Satz der Aussage von Frank Hensgens allerdings beschreibt schon recht klar die Ziele des Unternehmens. Automatisieren lässt sich viel und die Hiring Platform passt da gut ins Bild. Das HR JOURNAL hatte bei Indeed Deutschland nachgefragt. Zum Thema mochte sich das Unternehmen momentan nicht äußern.

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