Fachkräfte zieht es vermehrt in die Wohlfahrtspflege

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Trendence-Umfrage: Wohlfahrtsverbände steigen in der Gunst von Fachkräften – Autobauer verlieren an Zuspruch. Ausnahme: Audi.

Audi, das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und Google sind die Traumarbeitgeber der deutschen Fachkräfte. Das ist das Ergebnis des aktuellen Trendence Fachkräftebarometer, für den 29.451 nichtakademische Arbeitnehmende befragt wurden. Der Automobilbauer aus Ingolstadt verteidigte damit den Arbeitgeber-Platz an der Sonne aus dem letzten Jahr.

Im traditionellen Arbeitgeberranking des Berliner Marktforschungsinstitutes sind es aber vor allem die großen Wohlfahrtsverbände, die im Vergleich zum Vorjahr als Arbeitgeber auffallend Boden gut machen. Denn neben dem DRK auf Platz 2 stieg die Caritas von Platz 8 auf 5 in der Gunst der Arbeitnehmenden. Die Diakonie kletterte ebenfalls um einen Platz auf Rang 8.

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Den größten Satz nach vorne in den Top-Ten machte allerdings ein Medienunternehmen – ProSieben Sat1 stieg innerhalb der letzten zwölf Monate von Platz 13 auf 7. Im Branchenranking erreichte indes der Öffentliche Sektor die höchsten Beliebtheitswerte, gefolgt von der Automobilindustrie und der Gesundheitsbranche. Besonders unbeliebt sind dagegen Banken & Versicherungen sowie IT-Unternehmen.

Fachkräfte überwiegend mit Job zufrieden

„Im nichtakademischen Umfeld können wir erkennen, dass systemrelevante soziale Berufe deutlich an Bedeutung gewinnen, während die klassischen Wirtschaftszweige wie etwa die Automobil- oder Handelsbranche etwas an Anziehungskraft verlieren“, so Robindro Ullah von Trendence.

Fast zwei Drittel (65 Prozent) der befragten Fachkräfte sind mit ihrem derzeitigen Arbeitgeber und Job zufrieden, jede(r) Fünfte sogar sehr. Besonders wichtig sind ihnen in diesem Zusammenhang ein faires Gehalt, ein gutes Kollegenumfeld sowie die Sicherheit des Jobs. Größte Faktoren für berufliche Unzufriedenheit sind dagegen fehlende Wertschätzung, schwache Bezahlung sowie ein schlechter Führungsstil.

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