Ausbildungsmessen: Wo Begegnungen Zukunft schaffen

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Ausbildungsmessen machen Unternehmen sichtbar und erlebbar. Sie bieten die Chance, den Nachwuchs im persönlichen Gespräch von den Ausbildungsangeboten zu überzeugen und Berührungsängste abzubauen. Hier versteckt man sich nicht hinter dem Smartphone, sondern tritt in den direkten Austausch, probiert sich aus und lernt die Menschen kennen, die das Unternehmen prägen. Denn auch in digitalen Zeiten gilt: Menschen wollen mit Menschen reden.

Der Prozess der Berufsorientierung beginnt bei den meisten Schüler:innen bereits in der achten Klasse. Natürlich geht es bei 13- oder 14-Jährigen noch nicht um die konkrete Entscheidung für oder gegen einen Ausbildungsberuf bzw. einen Ausbildungsbetrieb. Zu Beginn des Prozesses geht es erst einmal darum, Berufsfelder kennenzulernen, Berührungsängste abzubauen und sich mit dem Gedanken anzufreunden, dass nach der Schule eine Wahl getroffen werden muss.

Das löst bei vielen Jugendlichen Druck aus. Sie haben Angst sich gar nicht entscheiden zu können oder die falsche Wahl zu treffen. In dieser Situation können Unternehmen punkten: Wer in jeder Hinsicht sympathisch, nahbar und erlebbar ist und für Jugendliche sichtbar wird, hat gute Chancen, dass sie sich am Ende des Berufswahlprozesses an die positiven Erfahrungen erinnern.

Berührungsängste überwinden

Ausbildungsmessen: Wo Begegnungen Zukunft schaffen
©Einstieg

Auf Berufswahlmessen ist die Konkurrenz groß – alle anwesenden Unternehmen, Hochschulen und Institutionen suchen dringend Nachwuchs. Junge Leute zum eigenen Stand zu lotsen, wird zur echten Herausforderung. Auf den Einstieg Messen hilft der Online-Berufswahltest: Er fragt im Vorfeld oder vor Ort die Interessen der Besucher:innen ab und matcht sie mit den Angeboten der Aussteller:innen. Aber wie kommen beide Seiten anschließend ins Gespräch?

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„Alles, was Berührungsängste abbaut, hilft dabei“, weiß Sabine Gärtner. Sie ist Diplom-Pädagogin, Employer-Branding-Managerin und langjährige Berufsberaterin. „Ob Sie nun frisch gebackene Logo-Waffeln verteilen, Exponate mitbringen, an denen man direkt ein paar berufsrelevante Handgriffe ausprobieren kann, oder Ihre Azubis die Besucher:innen auffordern, sie am Kickertisch zu besiegen, ist dabei zweitrangig. Es geht vor allem darum, Aufmerksamkeit zu gewinnen und ganz nebenbei ins Gespräch zu kommen. Wer allerdings Ausstellungsstücke mitbringt oder Aktionen anbietet, die etwas über den Beruf verraten, hat zusätzlich noch die Möglichkeit passende Talente zu entdecken“, weiß die Berufswahlcoachin.

Eltern sind die wichtigsten Ansprechpartner

Foto Ausbildungsmessen
©Einstieg

Eltern nehmen in der Berufsorientierung eine wichtige Rolle ein. Sie werden als erstes und am häufigsten um Rat gefragt und sie sind daran interessiert, dass ihre Kinder gut in die Berufswelt starten. Deshalb unterstützen sie ihre Kinder häufig, recherchieren selbst nach passenden Berufen, raten zu Praktika und begleiten ihren Nachwuchs auf Ausbildungs- und Studienmessen. Gute Infoportale oder Karriereseiten wie www.einstieg.com haben daher häufig auch Inhalte, die sich speziell an Eltern richten. Gesprächsangebote und Informationsmaterial, das sich konkret an die Eltern richtet und deren Fragen beantwortet, ist in jedem Falle sinnvoll.

„Ich mache kostenlose Speedcoachings auf Einstieg Messen zu Ausbildung und Studium. Schüler:innen helfe ich mit gezielten Fragen nach ihren Hobbies und Tätigkeiten, damit sie ihren Interessen und Stärken auf die Spur kommen können. So gebe ich wertvolle Impulse in der Orientierung“, erklärt Sabine Gärtner. „Häufig stelle ich dabei fest, dass die Eltern ebenfalls großen Beratungsbedarf haben. Sie wollen ihr Kind unterstützen, aber die eigene Berufsorientierung liegt schon eine Weile zurück und ihnen fehlt selbst der Über- und Einblick in mögliche Ausbildungsberufe.“

Aus den Augen, aus dem Sinn

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Mit einzelnen Maßnahmen lässt sich Nachwuchsgewinnung nicht umsetzen. Erfolgversprechender ist ein Prozess mit vielen verschiedenen Schritten, die aufeinander aufbauen. Austeller:innen von Ausbildungsmessen können beispielsweise dafür sorgen, dass die entstandene Kontakte nicht gleich wieder verpuffen – zum Beispiel, indem sie Jugendliche gleich zu einem Praktikum, einem Tag der offenen Tür oder einem Gewinnspiel einladen. Eltern lassen sich mit einem Elternabend plus Werksführung oder mit einem gemeinsamen Eintagespraktikum in der Werkstatt binden. So traut sich der Nachwuchs und überzeugte Eltern sind schon die halbe Miete. Wer im Praktikum überzeugt hat, könnte sich über einen bezahlten Ferienjob im Unternehmen freuen und ließe sich so ans Unternehmen binden.

Azubis und Studierende als Botschafter:innen

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Niemand kennt sich so gut bei Ihnen aus, wie Ihre eigenen Azubis. Und: Die jungen Leute können Gespräche auf Augenhöhe führen. Aus diesem Grund schicken viele Unternehmen und Hochschulen ihre eigenen Azubis und Studierenden als Botschafter in Schulen und auf Ausbildungsmessen. Sie erzählen authentisch und ehrlich über das, was sie an der Ausbildung oder an dem Studium begeistert, können aber auch über die Herausforderungen berichten. All das sind wertvolle Informationen für interessierte Schüler:innen, die sich ein Bild davon machen wollen, ob der Beruf zu ihnen passt.

Menschen wollen mit Menschen reden

Rahmenbedingungen, Fakten und Recherchen sind wichtig. Am Ende des Tages ist es immer das persönliche Gespräch, das Bewerber:innen überzeugt. Mit dieser Überzeugungsarbeit von Mensch zu Mensch sind Sie im Berufsorientierungsprozess von Anfang an im Bewusstsein der Jugendlichen und Ihrer Eltern. Und immer wieder sichtbar zu werden ist ein essentieller Erfolgsfaktor für erfolgreiches Recruiting potenzieller Nachwuchskräfte.

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Messen zu Ausbildung und Studium

Einstieg Karlsruhe | 12. Oktober 2024
Einstieg Berufe live Rheinland | 08. & 09. November 2024
Einstieg Berlin | 15. & 16. November 2024
Einstieg Düsseldorf | 16. November 2024
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Einstieg Mainz | 30. November 2024
Einstieg Stuttgart | 31. Januar & 01. Februar 2025
Einstieg Köln | 14. & 15. Februar 2025
Einstieg Hamburg | 21. & 22. Februar 2025
Einstieg Frankfurt/Main | 7. & 8. März 2025
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