Intraverse: Wie HR das dreidimensionale Intranet nutzt

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Intraverse: Das „dreidimensionale Intranet“ bietet HR viele Möglichkeiten, die Employee Experience zu verbessern. Hans Elstner, CEO von rooom, beschreibt die Leistungsfähigkeit des Intraverse und Herausforderungen an HR bei dessen Einführung.

Das Metaverse ist gekommen, um zu bleiben, und es verändert auch die Art und Weise, wie wir arbeiten. Wie können Personalverantwortliche diese virtuelle Welt nutzen? Hier kommt das Intraverse ins Spiel – die Schnittmenge zwischen Intranet und Metaverse. Mit einem Intraverse können Personalerinnen und Personaler Recruiting, Onboarding, Schulungen und vieles mehr in der virtuellen Welt revolutionieren. Doch was sind die Herausforderungen bei der Implementierung eines eigenen Intraverse und wie kann HR diese meistern?

So wie das Metaverse als nächste Stufe des Internets kann man sich das Intraverse als ein dreidimensionales Intranet vorstellen. In dieser virtuellen Umgebung können Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter unabhängig von ihrem Standort immersiv rekrutiert, eingearbeitet und geschult werden. Dabei geht es nicht nur darum, Zeit und Reisekosten zu sparen – die Intraverse hat das Potenzial, die Employee Experience zu revolutionieren. Es können virtuelle Erlebnisse geschaffen werden, die das Engagement und die Bindung der Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter untereinander und an das Unternehmen fördern oder es ihnen ermöglichen, auf maßgeschneiderte Schulungsprogramme zuzugreifen. Mit dem Intraverse sind die Möglichkeiten endlos – auch wenn es, wie bei jeder neuen Technologie, auch Herausforderungen zu bedenken gilt.

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Intraverse: Der neue Star am HR-Himmel

Gerade in den vergangenen Pandemie-Jahren haben viele Angestellte eine eher unpersönliche Erfahrung im Remote-Onboarding gemacht. Videokonferenzen sind sicher hilfreich, aber dennoch kein Vergleich damit, Mitarbeitende und die neue Arbeitsumgebung in drei Dimensionen kennenzulernen. Abhilfe schafft ein Onboarding im Intraverse. Stellen Sie sich vor, Sie machen einen virtuellen Rundgang durch den Hauptsitz Ihres Unternehmens, lernen Ihre neuen Kolleginnen und Kollegen in einem virtuellen 3D-Raum kennen und nehmen sogar an virtuellen Teambuilding-Aktivitäten teil.

Natürlich ist das Intraverse auch über das Onboarding hinaus wertvoll. Es kann auch für eine breite Palette von HR-Aufgaben verwendet werden. Es bietet Zugang zu On-Demand-Schulungsprogrammen, ermöglicht räumliche Meetings von jedem Ort aus und schafft interaktive Veranstaltungen, die die Zusammenarbeit und Kreativität fördern. Mitarbeitende werden in den dreidimensionalen Welten mehr als informiert, sie werden involviert. Durch virtuelle Welten und immersive Erlebnisse werden alle aktiv und erworbenes Wissen kann nachhaltig verankert werden.

Der große Vorteil dabei ist, dass das Intraverse flexibel und anpassbar ist, so dass jedes Unternehmen den Inhalt nach seinen Bedürfnissen bestimmen kann. Wo beispielsweise Möbel und Produkte designt werden, kann ein Intraverse sie in einer Vielzahl an Umgebungen zur Erkundung platzieren, bevor die Produktion überhaupt beginnt. Architekturbüros können ihre Bauherren virtuell in die lebensgroßen “digitalen Zwillinge” ihrer Projekte mitnehmen und dynamisch erkunden lassen. Andere Use Cases für ein Intraverse sind zum Beispiel:

  • Onboarding-Materialien
  • Kontaktinformationen der wichtigsten Stakeholder
  • Unternehmensorganigramme
  • Veranstaltungsankündigungen (sowohl intern als auch extern)
  • Unternehmensnachrichten
  • Unternehmensprofile
  • häufig verwendete Daten und Wissensdatenbanken sowie
  • Spielelemente für Pausen und Networking
  • interne Events und Management Kick-Offs

Statt statischer Inhalte bieten Unternehmen durch ein Intraverse ihren Mitarbeitenden interaktive 3D-Welten, die die Unternehmenskultur und das Employer Branding authentischer und lebendiger widerspiegeln. Mitarbeitende können sich durch die clever gestaltete Umgebung intuitiv neue Fähigkeiten aneignen und standortübergreifend mit Kolleginnen und Kollegen vernetzen. Die Gamification-Elemente machen den Austausch von Ideen und die Zusammenarbeit mit entfernten Kolleginnen und Kollegen zu einem Erlebnis, das die Kreativität fördert und über einen einfachen Videocall hinausgeht.

Intraverse oder Intercursed? Die größten Herausforderungen meistern

So aufregend die Aussicht auf die Verlagerung von HR-Funktionen in das Metaverse auch sein mag, so gibt es doch einige wichtige Überlegungen, die berücksichtigt werden müssen. Auch wenn die virtuelle Welt hochgradig interaktiv sein mag, kann sie den Wert der persönlichen Beziehung und der authentischen Darstellung der Unternehmenskultur nicht vollständig ersetzen.

Bei der Planung des Übergangs von HR-Funktionen in das Metaverse ist es daher zunächst wichtig, sicherzustellen, dass die Erfahrung weiterhin eine persönliche Note behält. Die Unternehmenskultur und die Kolleginnen und Kollegen sollten immer noch akkurat dargestellt werden und für neue und bestehende Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter nachvollziehbar sein. Darüber hinaus sollte berücksichtigt werden, wie digital versiert (potenzielle) Mitarbeitende sind, während sichergestellt werden muss, dass die Plattform für alle zugänglich und benutzerfreundlich ist.

Aus diesen Gründen empfiehlt sich ein schrittweises Vorgehen bei der Verlagerung von HR-Funktionen in das Metaverse, um den Übergang leichter zu gestalten. Für den dauerhaften Erfolg der Plattform ist es wichtig, die Inhalte auf dem neuesten Stand zu halten und sicherzustellen, dass die Zuständigkeiten klar zugewiesen und ausgeführt werden. Mindestens genauso wichtig ist es, die Sicherheit von Daten und den Zugang zu Informationen zu berücksichtigen und klare Protokolle zu erstellen, wer auf welche Daten Zugriff hat.

Auch wenn das Metaverse eine in sich geschlossene Welt zu sein scheint, ist es wichtig zu bedenken, wie es mit anderen HR-Tools und -Plattformen interagiert. Nicht alles eignet sich sofort für die Übertragung in die virtuelle Welt. Aber wenn man Wege findet, verschiedene Tools und Plattformen miteinander zu verbinden, kann dies zu einer nahtlosen und integrierten HR-Erfahrung beitragen.

Beam Me Up, HR: Die nächste Generation der Arbeit

Von Onboarding-Erfahrungen im Metaverse über virtuelle Umgebungen, die den Zusammenhalt von Remote-Teams stärken, bis hin zur Präsentation von Unternehmenskultur und -werten, die interaktiver und ansprechender sind als herkömmliche Methode: HR-Abteilungen haben mit einem eigenen Intraverse eine unendliche Breite an Möglichkeiten, das Metaverse für sich nutzbar zu machen. Dabei ist es jedoch wichtig, dass Unternehmen die potenziellen Herausforderungen und Fallstricke der digitalen Dreidimensionalität bedenken und die Implementierung von Lösungen strategisch angehen.

Das Metaverse bietet Personalabteilungen ein leistungsfähiges neues Instrument zur Umgestaltung der Employee Experience. Wenn Unternehmen die Vorteile und Herausforderungen sorgfältig abwägen, können sie die Vorteile dieser neuen Plattform nutzen, um ein attraktiveres und interaktiveres Arbeitsumfeld für ihre Mitarbeitenden zu schaffen.

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Foto Hans Elstner

Hans Elstner ist Gründer und CEO der 2016 gegründeten rooom AG. Das Thüringer Unternehmen bietet Unternehmen weltweit eine Web-basierte Plattform, um digitale Welten, Showrooms, Events und mehr selbst zu gestalten und ist Mitglied im Metaverse Standards Forum.

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